Zusammen mit dem Stadtheimatpfleger Dr. Christian Boseckert und der Unterstützung von “Demokratie leben!” haben wir eine Ausstellung über die Machtdarstellung und Manipulationstaktiken der Nationalsozialisten mittels Architektur in Coburg zwischen 1933 und 1942 inszeniert.
Das erste Mal wurde sie im November 2022 am Ilse-Kohn-Platz in Coburg gezeigt. Es gab eine hohe Nachfrage, dieses wichtige Thema erneut bzw. länger zugänglich zu machen. Deshalb wurde sie in 2023 für einige Monate im Staatsarchiv Coburg unter Leitung von Herrn Dr. Staudenmaier erneut ausgestellt.
Die Ausstellung möchte verantwortungsvoll und fachkundig Mechanismen der Machtdarstellung aufzeigen. Welcher manipulativen Elemente und Einschüchterungstaktiken haben sich die Nationalsozialisten professionell bedient? Gerade die architektonischen Besonderheiten (Gebäude und Plätze) sind zentraler Blickpunkt dieser Ausstellung.
Folgende Orte in Coburg werden im wahrsten Sinne des Wortes beleuchtet: Marktplatz, Rosengasse, Ernstplatz, Judengasse, Schlossplatz, Ilse-Kohn-Platz, Kreuzung Mohrengasse und Bahnhofsplatz. An diesen Orten planten die Nationalsozialisten Coburg nach ihren Vorstellungen nachhaltig zu verändern. Die Ausstellung besticht nicht nur durch ihre fachkundigen Texte, sondern auch durch historisches Bildmaterial.
Gefördert wurde die Ausstellung von der „Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Coburg“ im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und der Coburg Stiftung Angela Nolte-Vogler sowie der Initiative Stadtmuseum Coburg.
Die Ausstellung ist später Teil der Arte-Dokumentation „Die Kindheit unserer jüdischen Mutter“ geworden (Minute 14:08):